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So gründen Sie ein Unternehmen: Die wichtigsten steuerlichen Aspekte


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Die Gründung eines Unternehmens ist ein aufregender Schritt, der jedoch auch eine Reihe von steuerlichen Überlegungen mit sich bringt. In diesem Beitrag werden wir die wichtigsten steuerlichen Aspekte beleuchten, die Sie bei der Gründung eines Unternehmens beachten sollten, um steuerliche Fallstricke zu vermeiden und Ihr Unternehmen auf solide finanzielle Grundlagen zu stellen.


 

  1. Wahl der Rechtsform: Die Wahl der Rechtsform Ihres Unternehmens hat erhebliche steuerliche Auswirkungen.  Es stehen verschiedene Rechtsformen zur Wahl, darunter Einzelunternehmen, Personengesellschaften (z.B. KG, OG, GmbH & Co. KG) und Kapitalgesellschaften (z.B. GmbH, AG). Jede Rechtsform hat unterschiedliche steuerliche Vorteile und Nachteile, daher ist es wichtig, die steuerlichen Auswirkungen sorgfältig zu prüfen und die für Ihr Unternehmen am besten geeignete Rechtsform zu wählen.

  2. Steuernummer und Gewerbeanmeldung: Bevor Sie mit Ihrem Unternehmen tätig werden können, müssen Sie eine Steuernummer beantragen und Ihr Unternehmen anmelden. Dies umfasst in der Regel die Beantragung einer Steuernummer beim zuständigen Finanzamt sowie die Gewerbeanmeldung bei der örtlichen Behörde (Bezirkshauptmannschaft, oder Magistrat). Stellen Sie sicher, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen vorlegen und sich über die steuerlichen Pflichten und Fristen informieren.

  3. Umsatzsteuer: Wenn Ihr Unternehmen Umsätze erzielt, die über den gesetzlich festgelegten Schwellenwerten liegen, müssen Sie sich für die Umsatzsteuer registrieren lassen. Weiters ist eine freiwillige Option zu Steuerpflicht möglich (Verzicht auf die Steuerbefreiung für Kleinunternehmer). Diese verpflichtet Sie dazu, Umsatzsteuer auf Ihren Verkäufen zu erheben und ermöglicht es Vorsteuerabzüge geltend zu machen. Die Vor- und Nachteile eines Verzichts auf die Steuerbefreiung können sein, dass diese einerseits den Vorsteuerabzug ermöglichen, andererseits aber die Kosten für Ihre Privatkunden erhöhen. Diese kann Wettbewerbsnachteile mit sich bringen. Stellen Sie in jedem Fall sicher, dass Sie die umsatzsteuerlichen Vorschriften und Fristen kennen und Ihre Umsatzsteuererklärungen rechtzeitig einreichen.

  4. Buchhaltung und Aufzeichnungspflichten: Als Unternehmer sind Sie verpflichtet, alle Geschäftsfälle ordnungsgemäß zu dokumentieren und Ihre Buchhaltung auf dem neuesten Stand zu halten. Je nach Gewinnermittlungsart (Einnahmen-Ausgaben-Rechnung bzw. Doppelte Buchführung) sind verschiedene Regeln und Ausprägungen zu berücksichtigen. Die Buchhaltung umfasst die Erfassung von Einnahmen und Ausgaben, die Führung von Kassen- und Bankbüchern und die Erstellung von Jahresabschlüssen. Die genaue Buchführung ist entscheidend für die Einhaltung steuerlicher Vorschriften und die Vermeidung von steuerlichen Strafen.

  5. Steuerliche Vergünstigungen und Anreize: Viele Länder bieten steuerliche Vergünstigungen und Anreize für Unternehmen, um Investitionen zu fördern und das Unternehmenswachstum zu unterstützen. Dazu können steuerliche Abschreibungen, Investitionsabzüge, Förderprogramme und Steuererleichterungen gehören. Informieren Sie sich über die verfügbaren steuerlichen Vergünstigungen und nutzen Sie diese, um Ihr Unternehmen finanziell zu stärken.

  6. Beratung durch einen Buchhalter bzw. Steuerberater: Die steuerlichen Aspekte der Unternehmensgründung können komplex sein, daher ist es ratsam, sich frühzeitig professionelle Unterstützung von einem steuerlichen Berater zu holen. Ein erfahrener Berater kann Sie bei der Wahl der richtigen Rechtsform, der richtigen Gewinnermittlungsart, der geeigneten Umsetzung Ihrer Buchhaltung, der Steuerplanung und der Einhaltung steuerlicher Vorschriften unterstützen und Ihnen dabei helfen, steuerliche Risiken zu minimieren.


 

Insgesamt ist die Gründung eines Unternehmens mit einer Vielzahl von steuerlichen Aspekten verbunden, die sorgfältig geprüft und verwaltet werden müssen. Es ist jedenfalls zu empfehlen, sich von einem steuerlichen Berater und Ihrer Berufsgruppenvertretung (z.B. WKO) beraten zu lassen, um Ihr Unternehmen auf eine solide finanzielle Grundlage zu stellen und teure Fehler zu vermeiden.

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